Wohlstand für das Kapital! (aus der kaiserlichen Akademie der Sozial- und Politikwissenschaften) #Haschtage: (National)Sozialismus, Geschichtsschreibung, (persönliche) Historie, Kapitalismus, Strömungen Ideologien Lesezeit: Ist zu nehmen, 12min
Einleitung:
Kampf gegen die Atemluft! - Kampf gegen (Un)kraut! Kampf gegen 2. Hauptsätze! - Kampf gegen Nebensätze! Kampf gegen Analphabetismus! - Kampf gegen Worte! Kampf gegen die Erwärmung! - Kampf gegen Erkältung! Kampf gegen Mikroorganismen! - Kampf gegen Makroorganismen! Kampf gegen Armut! - Kampf gegen Reichtum!
(Die folgende Studie richtet sich übrigens ganz speziell an Unsere irgendwie sozialistisch geprägten kollektiv gebildeten Mitleser*Innen, und obwohl sie, wie das meiste von Uns, bisweilen von aufgewecktem Witz durchtränkt ist, handelt es sich um puren Ernst. Den Ernst der Lage, den es endlich zu erkennen gilt! Weil Wir ausnahmsweise auch von Gemeinen verstanden zu werden wünschen, verzichten Wir für einmal sogar eher auf unsere geliebten, übermässig eloquent gebildeten, allumfassenden Schachtelsätze aus purer Nächstenliebe, - manche Mathematiker sind wohl immer noch an den Unseren allerersten Texten dabei, die Klammern zu lösen und die kleinsten gemeinen Vielfachen zu finden, um die Gleichungen zu vereinfachen -, denn Wir sind zwar Viele, aber die sind Uns meist am nächsten und Unsere nachfolgenden Betrachtungen sind speziell für euch Mitundohneglieder für einmal sogar sichtbar gegliedert, da gewöhnlicherweise die hochkomplexe innere Struktur des kaiserlichen Kosmos' für den tief minderwertigkeitskomplexierten Gewöhnlichen fälschlicherweise als Chaos statt Ordnung interpretiert werden könnte, - dabei handelt es sich um die sorgfältig ausbaldowerte Strategie Ordo ex Chaos.)
So, also im Folgenden so einfach, wie möglich, das bedeutet, dass Wir vermehrt Punkte setzen, obwohl Standpunkte steinigen Gehwegen massiv unterlegen sind.
Von Shismen und anderem Käse
Volksnah und mitfühlend, wie Wir Uns zwecks Erlangung der max!mal minimalen Herrschaft geben, haben Wir Uns die letzte Zeit tatsächlich intensiv mit euren Themen und Theorien von Gesellschaftssystemen beschäftigt. Kurz gesagt (aber unter langwierigen Zeitdauern) eine Auseinandersetzung mit all diesen Is-men und Shismen. Mit individuellen Kollektiven und kollektiven Individuen.
Wir taten das natürlich schon früher, wurden ja auch teilweise dazu inmitten des Kollektivs des Schulsystems eigentlich gezwungen, diese Geschichten aus- statt inwendig zu lernen, um angeblich, damals noch fast ein 3-Käse-hoch, ein kleiner Sbrinz sozusagen, die mittlere Reife zu erlangen. Wir fanden die Lehre von Gerechtigkeit und Gleichheit gar nicht mal so schlecht, auch weil das alle fanden, soweit Wir uns erinnern, haben aber die Wahrheit dahinter einfach nicht verstanden.
(National)sozialisten
Nach einer Weile schulischer Dauerindoktrination seitens politisch blutroten Lehr- und Leerkörpern, welcher Unser jungfräuliches Gemüt schutzlos ausgeliefert war, empfanden Wir, jedenfalls für eine Weile, damals plötzlich eine grosse Abscheu und gar Hass auf Unseren eigenen Erzeuger, der sich rund um die Uhr in Seiner hart erarbeiteten Autogarage für seine Kinder, seine habgierige neue Frau und die Exfrau den Buckel krumm schuftete, "das elendigliche Kapitalistenschwein". Noch dazu war er der Sohn Unseres Grossvaters, eines sehr intelligenten Prokuristen einer riesigen Firma im Vorarlberg. Wie viele Grossfirmen damals in jüdischer Hand, so wurde es Uns erzählt. Jedenfalls, bis ihn die Reichstruppen gegen seinen Willen einzogen, hat uns unsere Grossmutter erzählt. Wir haben ihr natürlich nicht geglaubt, und gedacht, sie verzapft wieder Schauermärchen, dabei stellte sich nach dem Tod jedes Wort und auch jede einzige Prophezeiung Unserer geliebten Grossmutter, als Hexe und Geistheilerin verschrien, als wahr heraus. Sie zeigte uns sogar den originalen Erpresserbrief der Wehrmacht, der mit Erschiessung der ganzen Familie drohte, falls er sich nicht auf der Stelle als Offizier zur Verfügung stelle und berichtete, dass er irgendwann nach über 20 Jahren schwerverletzt, bis auf die Knochen abgemagert nach Hause kam und seit da nur noch dauerbetrunken gewesen war, sie manchmal spitalreif prügelte, hätte es denn Spitäler gegeben, sodass ihr nichts anderes übrig blieb, als sich scheiden zu lassen. Er selbst, ein paar Häuser weiter wohnhaft, erzählte auf unsere vorwurfsvolle Fragerei hin vom Krieg, vom Russlandfeldzug und den anschliessenden jahrelangen Gefangenenlagern, zuerst bei den Amerikanern, anschliessend bei den Russen, 'wo es einen Frass gab, den die Amerikaner nicht mal ihren Hunden vorgeworfen hätten. Mehrere Granatsplitter steckten noch immer in seinem Körper und seine Schmerzen brächten ihn fast um.
Augenzeuge
Zuerst habe jeder einzelne ja damals jemanden, der die allgemeine Armut lindern könnte, begeistert begrüsst. Weil alle immer arbeiteten, und Unsere Urgossmutter auch selbst die Familie mit eigenem Gemüse und Eiern versorgte, hätten sie grosse Strecken nicht gerade wie die meisten hungern müssen, aber seien bitterarm gewesen, und doch noch besser dran als die meisten. Obwohl die breiten Massen ihren Führer immer glühender anbeteten, habe er, als Gebildeter und belesener Intellektueller (das hätte er selbst nie gesagt) nach anfänglichem allgemeinem Freudentaumel schnell gemerkt, dass alles aus dem Ruder lief, doch es war schlicht zu spät. Schlagartig hätte man eines Tages seinen jüdischen Chef und unter grossem Applaus der Dorfbevölkerung auf Nimmerwiedersehen abgeholt, denn der Neid auf die jüdischen Industriellen war in der armen Bevölkerung sehr gross. Obwohl er sich ausser besagten Argumenten niemals rechtfertigte und zeitlebens ruhig und liebevoll mit Uns umgegangen war, mieden Wir fortan Besuche und misstrauten allen aus Unserer Familie väterlicherseits, allen voran Unserem überstrengen Vater, zu welchem Wir seit dem Selbstmord Unserer Mutter sowieso gelinde gesagt von klein auf ein gespaltenes Verhältnis hatten.
Alles Nazischweine
Alles waren doch verdammte Nazi- und Kapitalistenschweine, nur Wir selbst waren natürlich auf der Seite der Guten, sozial. Wie restlos alle Intelligenten und Kreativen, dachten Wir zumindest.
Weil Wir trotz allen Hürden sehr höflich und streng erzogen wurden, galt es auf einmal, täglich hinter einem Baum vor der Schule die biedere Kleidung, bestehend aus Cordhose, Pullover und Hemd mit Kragen gegen rebellisches, intellektuelles, abgefucktes Schwarz auszutauschen, die Toten Hosen zu hören, zu rauchen und während der geschwänzten Schulstunden mit anderen Rebellen möglichst vertrackte und durchgedrehte Musik im selbst erbauten schulischen Jazzkeller zu jammen. Trotz Todesangst vor unserem Erzeuger gehörte es natürlich damals in der linken Kultur-Szene der Kantonsschule zum guten Ton, - wohl besser zum absichtlich schlechten- , zu rauchen, vor den Stunden zu kiffen und immer mindestens einen Flachmann dabeizuhaben. Man gab sich betont "tollerant" und als Outlaw, denn umso wilder man erschien, desto grösser wurde die bewundernde Schar billiger oder williger Geschöpfen mit Menstruationshintergrund, welche man wie alles bedenkenlos weiterreichte, nachdem man sie restlos alle mit temporärer Liebe beglückt hatte um sie und gleichzeit auch Uns selbst von der bünzligen Steifheit zu befreien. Unsere Hochbegabung wurde damals wohl lediglich dazu benutzt, Unsere eigene Familie über Unser zügelloses Treiben geschickt zu täuschen und Kulturveranstaltungen für die Schule zu veranstalten - für den Unterricht selber war sie kaum vonnöten. Obwohl man bei Uns zu Hause sehr misstrauisch wurde, dauerte es sehr lange, bis man Uns das strengstens verbotene Rauchen oder Alkohol nachweisen konnte, Kiffen gottseidank nicht, worauf man mit noch grösserer Härte als zuvor reagierte, was Uns schliesslich dazu bewegte, ohne einen Rappen noch vor der Matura ausziehen und Uns selbst durchzuschlagen, was Uns im Nachhinein gesehen verwunderlicherweise auch mehr schlecht als recht gelang. Doch dieser Entscheid und Unsere damalige Einstellung zu Autoritäten und allem doof-braven Bürgerlichem hat Uns im Nachhinein gesehen den Abschluss des Medizinstudiums verbockt, denn: ohne Moos nix los.
Doppelleben
Wie man nur schon an diesem Beispiel sieht, führte der Glaube an den Sozialismus zwangsläufig zu Lügen und sozialem Abstieg. Der Traum würde nur funktionieren, wenn restlos alle sozialistisch wären, und genau das predigten die Sozialisten ja von Anfang an, und tun es natürlich immer noch. Der Plan der schönen neuen Welt mit einem sozialistischen Regime kann schlicht nicht funktionieren, wenn es Andersdenkende gibt, ausser man schottet sie militärisch ab (Nationalsozialismus), oder baut eine Mauer zu den "anderen". Wenn man sie nicht überzeugen kann, muss man sie absondern, entweder ein- oder aussperren oder gleich total vernichten, wenn man kann. Das war von Anfang an klar, nur nicht mehr dem FFF-Regenbogen*, dafür weiss es definitiv, was Nazis sind. Alle anderen.
Unsere ehemaligen linken Sumpfkumpane, deren Eltern meist vermögende und antiautoritäre Linke waren, wurden in ihren bezahlten Studien sehr schnell brav und bieder, sind heute Richter, Staatsanwälte und einer sogar Polizeichef des Kantons. Blicken liessen sich die früher ach so sozialen und kreativen sozialistischen Rebellen kaum mehr und zeigten sich völlig verständnislos, als man trotz nächtlicher Arbeit jeglicher Art wegen finanziellen Problemen sein Studium sausen lassen musste.
Wir wechselten Unsere Einstellung komplett und arbeiteten buchstäblich Tag und Nacht, wurden für Unsere Verhältnisse schwerreich und einigermassen berühmt, genossen ein wenig Ansehen von allen Seiten, doch Wir verpönten seit damals jegliche Ideale und Ideologien, wechselten bei Bedarf, je nach Publikum, Kundschaft, Schulklasse oder Szene einfach komplett Unsere Kleidung und Rollen.
Da Wir ja bereits während des Studiums ständig Geld brauchten, konnten Wir es Uns schlicht nicht mehr leisten, vor der pseudointellektuellen, verlogenen und indoktrinierten linken Kulturszene aufzutreten. Bei zahlendem Publikum wurde es jedoch schnell sehr ungemütlich, sobald man künstlich verkomplizierte Funk-Tracks und psychedelischen Spinnersound spielte, welche kein Schwein kannte. Uns selbst hatte es ja auch nie gefallen, Wir hatten solches Zeugs eh nur gespielt, weil Wir es eben einfach konnten. Erfahrene Profimusiker in Bands und gewalttätige Berufsalkoholiker, Platzhirsche und Dauergäste in "ihren" Beizen brachten Uns aber blitzartig bei, was das Publikum zu hören gedenke, wolle man tatsächlich stolze 200 Fr. während 10stündigen Auftritten verdienen.
Szenen
Wir verkehrten so wahrscheinlich in allen denk- und undenkbaren Szenen, sofern Wir gerade selbst keine machten, und jede hatte ihre gänzlich eigene Ideologie. Jede hatte ihr Gutes, doch auch ihr Schlechtes. Da Wir Uns sehr schnell anpassen können, wenn Wir wollen, wurden Wir meistens in kurzer Zeit zumindest respektiert und konnten diese festgefahrenen Szenen interessiert von innen betrachten. Die einen hassten alle anderen entweder ganz offen, oder, was noch viel perfider war, unheimlich heimlich. Während es bei den Hells zwischendurch einmal eine kräftige Ohrfeige absetzte, verklagte man in den katholischen Kirchenräten eiskalt im Namen Jesu Christi aufmüpfige Pfarrer, während die positiven, von Licht und Liebe schwafelnden Esohytseriker schon mal ein schwarzmagisches Fluchritual abhielten, wenn einer die zutiefst unsicheren Suchenden durch ein Lachen an der falschen Stelle beleidigt hatte und so die gesamte Energie zerstörte. Nur zu den Nazis liessen Wir Uns bislang nie herunter, die schulische und auch spätere Indoktrination wirkt bis heute nachhaltig. Auch ultralinks war uns ein Gräuel.
Obwohl Wir ein paar eben schon kannten, da im wildesten und kriminellsten Laden in St. Gallen, - Wir liebten ihn -, manchmal neben Schwerstkriminellen auch Gruppen von ultrarechten und ultralinken Hooligans nach blutigen Kloppereien gegeneinander friedlich am selben Tisch sassen und sich die Birne zuschütteten und rotzten. Man wurde sogar angefragt, ob man nicht mitmachen möchte, was man dankend verneinte. Diese beiden Gruppen verherrlichten offen und ehrlich Gewalt, prügelten sich jedoch vorwiegend nur untereinander vor oder nach Fussballspielen und waren beide irgendwie verblüffend dumm, aber auch verlässlich ehrlich. Nein, die Linken nicht, sie gaben sich aber eloquenter vielleicht, ausser, man wurde verdächtigt, ein Nazi oder ein Bullenschwein zu sein. "Nein, keine Sorge, Freunde beklauen wir nicht." Es gibt unzählige Untergruppen auf beiden extremen Seiten, - bis heute haben Wir absolut keinen blassen Schimmer, was ihre, für sie offensichtlichen Symbole oder Schuhbänder, Kleidermarken und Frisuren bedeuten und wer genau zu welchen gehört, -abgestürzt sind Wir wahrscheinlich mit allen Arten und Abarten von politischen und unpolitischen Gruppierungen einmal und wurden von vielen dieser völlig bekloppten, ideologisch unterschiedlich verbrämten Gruppenkuschlern wegen des einen oder anderen Talents, vielleicht wegen Unserer begnadeten Schauspiel-, Zuhörer- oder Erzählerqualitäten zumindest misstrauisch geduldet. Voraussetzung war, dass einem kein Satz herausrutschte, der beweisen könnte, dass man dem jeweiligen Feind angehörte, denn "die anderen" seien nun wirklich strohdumme, abgrundtief böse, kriminelle, skrupellose und gefährliche Irre, welche man am liebsten töten würde. Nein nein, auch sie von der Antifa seien natürlich sehr sozial zu Freunden, hiess es immer wieder, vor allem, wenn man ihnen zum tausendsten Mal ein Bier oder Geld pumpte. Aber eben, wer was genau war... "Ich bin ein unpolitischer Skinhead" - "Siehst du nicht, dass ich rote Schuhbänder trage?"
Wenigstens die Rocker waren für Uns gut zu erkennen und wohl am freigiebigsten und "vernünftigsten", die minderjährigen Hip-Hopper hatten die meisten Drogen und konnten Uns seelenruhig nach einer Messerstecherei anbetteln, sie zu produzieren, die eher rechten Juristen und Richter liessen sich regelmässig vollaufen und in Puffs verwöhnen, mit den zumeist tatsächlich gebildeten linken Klassikern führte man nach ein paar Litern auserlesenen Weines bedeutende philosophische Diskussionen über irgendeinen uns meistens völlig unbekannten Komponisten, den sie selbst zwar bisweilen scharf kritisierten aber ein Leben lang nachspielten, bei den Albanern gab man sich als grosser Mafiaboss, usw., die Liste ist endlos.
Seiten
Wie gesagt: Wir verloren jegliche Kontaktscheu zu absonderlichen Gruppierungen und Strömungen, mochten bei den einen oder anderen mal dies und das, ersetzten unsere Vorurteile durch Urteile, befanden jedoch insgesamt nach einer Weile jegliche Richtungen für banal. Dazugehören zu so einer Gruppe wollten Wir nie, doch Wir interessierten Uns für ihre politischen Ideologien, später auch für die Rechten, da man links und rechts ja sowieso mit der Zeit nicht mehr unterscheiden konnte, verkehrten sich doch die ursprünglichen Positionen der Seiten völlig ins Gegenteil, sogar bei den gutbürgerlichen Rechten schlichen sich ungewollte Veränderungen ein, aber dazu später mehr.
Schnell wurde man sich gewahr, dass es bei den Bürgerlichen verpönt ist, sprachlich den meist viel höheren Intellekt, denn sie eigentlich wegen ihres hohen akademischen Bildungsgrades häufig sogar hätten, offen zur Schau zu stellen, - man legt Wert darauf, dass man spricht und sprechen kann, wie einem der Schnabel gewachsen ist, Auch deshalb fühlten Wir Uns auch dort gut aufgehoben und schnupften mit ihnen halt wohl oder übel Schnupftabak statt irgendwelche Pulver. Wir hatten so das Gefühl, das sei eigentlich so die Mitte der Schweizer Gesellschaft, die Heimat. Oder zumindest, wo die Mitte früher mal gewesen war, hätte nicht die gesamte Welt einen Linksrutsch erlebt.
Eigentlich sind sie im Gegensatz zu anderen Parteien oder Strömungen ein buntes Gemisch, da es bei ihnen zum Beispiel noch währschafte Bauern dabei hat, die an einer Versammlung mit Arbeitsklamotten neben dem kravattierten Gemeindeammann und Familie sitzen, während der Sohn an der HSG studiert und auch schon so geleckt aussieht und seine Frau ein Kosmetikstudio betreibt. Die SVP, eben.
Mitte
Für Unschweizer: Wir würden behaupten, der typische Schweizer ist eigentlich sehr mittig. Er will einfach so der Durchschnitt sein. Etwas, das extrem ist, lehnt er von Natur aus ab. Jede Abstimmung, die ihm zu extrem erscheint, und sie erscheint ihm spätestens so, wenn der Blick das schreibt, lehnt er eigentlich von Grund auf ab. "Es war schon immer so, hat immer gut funktioniert, also passt das." Die konservative Einstellung, eben. Für gewöhnlich vermeidet er eher grosses Aufsehen, es ist ihm peinlich, er achtet sehr auf seinen Ruf. Wir würden behaupten, eigentlich wären die meisten von Natur aus in der SVP, wenn eben nicht die ganze Welt nach links gerutscht wäre und wenn nicht das nach dem Krieg nur noch allierierten-typische Anti-Rechts-Framing in den Köpfen wäre.
(Früher gab es diese Partei noch gar nicht, aber Wir hoffen, ihr versteht Uns trotzdem, denn sonst wird es kompliziert.)
Durchschnitt
Da der Durchschnittsschweizer ja wie gesagt in der Mitte bleiben will, kam für ihn die SVP, die auf einmal das einzige "Rechts" war, nicht mehr infrage. Durchaus gemässigte Meinungen der Volkspartei wurden auf einmal als "rechtsextrem" abgestempelt, dabei sind genau die eben alles andere als extrem, im Gegenteil: Ein bisschen Veränderung geht, man ist auch nicht der Technik abgeneigt, grundsätzlich, 'denn so eine automatische Melkmaschine ist ja schon was Feines'. Obwohl es auch Millionäre darunter hat, ist es vielleicht eigentlich eine Partei der Arbeit. Extrem ist, wenn man die Welt revolutionieren will, aber die bestimmt nicht, die wollen ihren Stall und Hof behalten, nix weiter.
Der wirkliche Unterschied zwischen Links und Rechts
Gemässigte Rechte wollen grundsätzlich einzig und allein, dass es ihnen, ihrer Familie, ihrem Kanton, ihrem Land gut geht, und gut geht es ihnen ja im Moment, darum soll es auch so bleiben oder sich nur langsam verändern, die anderen sollen selbst schauen.
Die Reihenfolge ist äusserst wichtig, denn bei den linken Strömungen ist es (zumindest gegen aussen, Wir gehen nachher noch darauf ein) exakt umgekehrt. Sie glauben, es gehe Ihnen nicht gut, weil es einem Lebewesen oder Pflanze auf der Welt nicht gut gehe, darum wollen sie erst die ganze Welt, dann ihr Land, dann ihren Kanton, dann ihre Famile und dann sich selbst verändern, damit es ihnen gut geht. Das setzt auf jeden Fall Zwang voraus. Einem gemässigten Schweizer SVPler ist das nichts als wurscht, er muss überhaupt niemanden zwingen, die "andern" sollen selbst schauen. Man ist eben genau nicht gegen die anderen, grundsätzlich, sondern man ist dagegen, dass die anderen einem sagen, was man zu tun habe und man ist noch entschiedener dagegen, dass man etwas für sie tun MUSS.
Man ist auch nicht asozial, man hilft einander etc. aber "liebe Deinen Nächsten" und dann erst die ganze Welt.
Ursprünglich hat man untereinander auch einfach getauscht, aber sobald der Staat, ganz im Sinne der Linken, immer mehr Macht übernahm, gab es auch immer mehr Gesetze, allerdings machte sich das der Bauernschlaue zunutze und bekam so auch Subventionen.
Doch es ist klar: Das Kapital hat sie kurzerhand auch unterwandert, denn IG Farben, zum Beispiel die Pestizid- Pharma- und Düngerindustrie, hat auch sie (wie die gesamte Welt!) mittlerweile völlig in der Hand, schreibt die Gesetze mehr oder weniger selbst, schreibt ihnen vor, was sie zu pflanzen und wie zu düngen haben. Im Zusammenspiel mit dem Staat, natürlich, wie immer.
Nazis
Obwohl es natürlich (es gibt ja kein anderes Rechts mehr, praktisch) auch bei ihnen einige extreme Marktschreier drin hat: Die Rechten, die Wir meinen, die SVPler, distanzieren sich allesamt von den bösen Nazis, über welche die Linken übrigens viel besser Bescheid wissen als sie selbst. Sie definieren sich auch gar nicht darüber, auf welcher Seite sie sind, sondern eben am Grundprinzip: Man schaut zu sich.
Bei manchen ultralinken Zecken (so nannten sie sich selbst) schimmerte zeitweise hinter vorgehaltener Hand eine grosse Bewunderung mancher Leistungen der Todfeinde heraus und wollte man etwas über die Nazis wissen: Jeder einzelne Satz, jeder einzelne Befehlshaber und vieles mehr war ihnen bekannt, viel besser als ihr eigenes Weltbild, dessen sie sich eben gar nicht bewusst sind. Die Eigendefinition geschieht über die anderen und das Streben nach Weltregierung.
In letzter Zeit wird die populistische Brandmarkung als Nazis spannenderweise inflationärer eingesetzt als früher. Das Totschlagargument Nazi eignet sich hervorragend, alle auszugrenzen. Eine geistige Mauer. Da die gesamte Welt immer mehr nach links abdriftete, aber die Konservativen halt einfach wie immer wollten, dass alles so bleibt wie es ist, wurden diese rechten, unbahängigen Bauern auf einmal eigentlich Feinde des Kapitals, des Staats, wenn man es genau betrachtet. Zumindest aus Sicht der Grossindustrie, und somit eben auch der Linken. Ja, es ist genau umgekehrt, als man denken mag, zumindest wenn man das ursprüngliche Bild des Schweizer Bauern betrachtet.
Denn: Die Wirtschaft braucht dauerndes Wachstum und Veränderung. Das geht am einfachsten, wenn man mehr Staat hat, Agrarkommunen, Landwirtschaftsverbände, unzählige Regelungen, die man nur mit Hilfe der Agrarindustrie erfüllen kann. Eigenlich wollten die Kleinbauern nie Gentech oder sowas, sie wurden aber wie gesagt abhängig gemacht vom Staat, was heutzutage wie gesagt mit globaler Industrie jeglicher Art gleichgesetzt werden kann.
Die eigentlich rechten Bauern wurden also immer mehr in die Unfreiheit gezwungen, von jenen, die überall nach mehr Regelungen, Gesetzen, Staat oder gar einer Weltregierung schreien, und das ist eben die Linke, man kann es drehen und wenden wie man will. Und die globale Grossindustrie, welche den Staat lenkt, sagt den Linken danke dafür.
Da diese multinationalen Grosskonzerne eben in möglichst allen Ländern die Gesetze machen, freut das natürlich einen Sozialisten, denn sein Traum, dass alle gleich sind, wie er, funktioniert ja eben nur, anfänglich wenn der Staat alles regelt oder am liebsten, wenn die gesamte Welt genau gleich ist.
Wir informierten Uns auch möglichst unvoreingenommen umfassend zur gesamten nationalsozialistischen Ideologie. Obwohl alle davon sprechen und den anderen beschuldigen, einer zu sein, wussten alle anderen angeblich besser als Wir selbst darüber Bescheid. Also haben Wir Uns, wie schon erwähnt, umfassend und so objektiv wie möglich informiert, was Uns doch tatsächlich ein schlechtes Gewissen machte, obwohl Wir Uns über die meisten anderen Ideologien und Diktaturen auch informierten. Zeitgleich auch über den Sozialismus, der übrigens viel skrupelloser ist und war, als Wir Uns je zu vorstellen wagten, nur: Das wissen die Sozialisten, die Wir kennen, nicht einmal, denn sie konzentrieren sich auf eine Weltverbesserung, welche aber klar festgelegt nur durch Ausgrenzung (Nazi!) und globale Player geschehen kann. Grosse Unterschiede lassen sich für Uns nicht erkennen, insgesamt für den Bürger gesehen. Die einen halt eher national, die anderen international. Beide führen ihren Kampf. Man benutzt andere Worte, aber schlussendlich haben beide einen grössenwahnsinnigen Führer, den sie anhimmeln, lehnen sich öffentlich gegen das Kapital auf, sind aber heimlich in tiefster Abhängigkeit, weil: Ohne Moos nix los.
Neutralität
Erst vor Kurzem wurde Uns bewusst, dass zu jedem, auch zum ersten und zweiten Weltkrieg, ja auch andere Seiten gehörten, und dass zu jener Zeit kein einziges Land zu den Guten gerechnet werden konnte. Zum Beispiel Judenhass war auf der ganzen Welt allgegenwärtig, auch Euthanasie machte in allen Kreisen die Runde. Mit manchem kann man sich einverstanden erklären, mit manchem überhaupt nicht. Diese verdammten Banken sind nun mal höchst kriminell und verabscheungswürdig. Man kann beim besten Willen nicht sagen, dass einfach alles böse war und nur die an allem Schuld waren. Oder die gesamte germanische Geschichte deswegen verschleiern und sich auf immer und ewig deswegen wie gewünscht schämen. Schämt sich ein Engländer wegen Churchill? Auch Unser akademisch verbrämtes Ideal vom gerechten Kommunismus oder Sozialismus, also die Reste davon, lösten sich innert Sekunden in Luft und bis heute anhaltende Schamgefühle auf, als Uns bewusst wurde, dass sogar Unsere vermeintlich kritische Meinung dermassen leicht und nachhaltig manipuliert worden war und ist und dass solche Manipulationen tatsächlich bei genau dieser Seite eine propagierte Taktik ist, nur halt irgendwie noch eine Spur linker und hinterfotziger, wenn einem wie Uns in das Lichtlein aufgeht, dass in letzter Zeit zweifelsohne die Sozialisten ihre Pläne skrupellos durchführen. Grosse Unterschiede konnten Wir im Allgemeinen zwischen den beiden Lehren nicht feststellen, dem kritischen Bürger dürfte es im Endeffekt schlicht egal sein, ob er jetzt vom KGB, von der Stasi, der SS oder wie sie alle heissen, plötzlich und unerwartet abgeholt wird oder aus welchem hehren Grunde er gerade verhungert und seine wahren Gedanken nicht zeigen darf.
Von oben herab als Kaiser hat man heute halt tatsächlich einen besseren Überblick. (Erst, wenn das Gehirn löchrig wie ein Emmentaler Käse wird, ist man in der Lage, die Leere zwischen all dem Käse wahrzunehmen. Sehet dazu Unsere kürzlich publizierte Studie über Leere und Lehre. Als Beweis für die Löcher: Wir hatten bereits vergessen, kurze Sätze zu bilden, upps.
Marxismus
Unsere Betrachtungen galten auch dem vielgepriesenen Marxismus, zugegeben anfänglich eher aus Versehen. Vielleicht weil Wir intuitiv dachten, es handle sich eventuell um prophetischen Max!smus. Nein, eher, weil eine Altrote die eigentliche Ideologie und Genialität von Marx immer hervorhebt, oder vielleicht, weil wir erkannten, dass der Traum von Wohlfahrt für alle erst heute den perfekten Nährboden für eine weltweite Verbreitung findet. Deshalb muss man schon exakt informiert sein.
Damit Wir, dynamisch, aber labil, wie Wir sind, mittig oben oder unten bleiben, haben Wir tatsächlich dazu parallel dazu die Standpunkte der Nationalsozialisten durchgepaukt. (Auch zu steinigen Gehwegen statt Standpunkten erschien bereits eine kaiserliche Abhandlung.) Es war tatsächlich ein Kampf.
Geschichtsschreiber
Jetzt könnte man natürlich kleinlich auf die Unterschiede in den Details dieser beiden Strömungen achten, wie es irrigerweise von sogenannten "Geisteswissenschaften" üblich ist. Vor kurzem schrieb Uns eine, sie sei schliesslich Kultur- und Geschichtsprofessorin, um so zu argumentieren, dass die heutigen Geschehnisse eben in keinster Weise vergleichbar seien. Das "Argumentum ad professionem" war noch nie in der Geschichte ein echtes Argument. Uns ist allen klar, dass Sieger bekanntlich Geschichte schreiben. Und das sind eben nicht sie, die Sieger selbst, denn dafür hatte man schon früher als Herrscher sogenannte Historiker. Sie betrachten nicht wie Wir unvoreingenommen die überlieferte Geschichte, sondern sie schreiben sie einfach selbst. Natürlich nach Meinung des Herrschers. Daran gibt es absolut keinen Zweifel mehr.
Erkenntnis: Historiker sind Geschichtsschreiber und eben nicht wie angenommen Geschichtsforscher.

Geisteswissenschaften
Natürlich verleiht sich jedes Fachgebiet auch mit eigenem, für Nicht-Eingeweihte unverständlichem Wortschatz, einen hochkompetenten Anschein. Um die Trivialität der angeblichen bahnbrechenden Erkenntnisse zu verschleiern und um den wachen Geist mit sinnlosem Auswendiglernen zu beschäftigen, ihn vom Blick auf das Wesentliche abzulenken. Das betrifft offensichtlich alle Uns bekannten Studienrichtungen. Beispiel Theologie: Obwohl Sophronius Eusebius Hieronymus, bekannt als Kirchenvater, auf Geheiss des damaligen Kaisers beim Zusammenstellen und Übersetzung der ersten lateinischen Bibel grosse Gewissensbisse plagen, ist es ihm strengstens verboten, gewisse elementare Texte einfliessen zu lassen. Beweise dafür liefert sein teilweise erhaltener Briefverkehr an andere Gelehrte seiner Zeit. Er übersetzt und schreibt schliesslich ausschliesslich, was genehm ist.
Detailverliebtheit
Freilich halten auch Historiker wissenschaftliche Grundsätze ein und legen grössten Wert auf Exaktheit. Stimmt, doch genau wegen dieser übermässigen Detailverliebtheit bleibt eben keine Zeit für die Betrachtung des Ganzen, für eine wirklich eigene Sichtweise. Sei er ursprünglich noch so begabt, übertrieben beschrieben endet er meistens in einer muffigen Bibliothek vor ein paar einzelnen, belanglosen Schriften, die er jahrelang erforscht. Oder so ein Archäologe, jahrelang auf einer einzigen Ausgrabungsstätte, wahrscheinlich auf einem Quadratmeter, welcher seine kostbare Lebenszeit und Energie mit dem Freipinseln von meist banalen Artefakten verschwenden muss.
Um Fördergelder dafür zu erhalten, muss er natürlich seine "grandiose" Forschung oder Entdeckung, die in Tat und Wahrheit in 99,99999999 % kein Schwein hinter dem Ofen hervorruft, medial gross aufblasen. Das geht am besten, wenn er ans gängige Narrativ oder aktuelle Themen anknüpfen kann. "Scherbe eines mittelalterlichen Trinkbechers im Mittelalter beweist menschengemachten Klimawandel!" Beweist er etwas anderes, wird er ermahnt, ausgestossen, diffamiert. Nach vielem (Bauch)-Pinseln und Bekräftigungen des vorgeschriebenen Narrativs wird er, wenn er grosses Glück hat, in den erlauchten Kreis der Experten aufgenommen und darf sogar eine eigene Theorie aufstellen, sofern sie nicht am Thron des altgedienten und weltweit hochgeschätzen brillianten Forschers rüttelt und ausser einem winzigen Detail das exakt gleiche nochmal erzählt. Sonst wird er entweder ignoriert, belächelt, ausgestossen, diffamiert, mit Berufsverbot belegt, und so weiter. Bei manchen,wirklich genialen, bahnbrechenden Theorien dauerte es 50 oder gar hundert Jahre und noch mehr Gerichtsverhandlungen, bis sie vom Expertengremium einstimmig akzeptiert wurden.
Hier eine weitere klare Erkenntnis, vielleicht trivial, aber unumstösslich: Grosse Geister werden absichtlich unterhalten, um sie unten zu halten. Es handelt sich bei einem Forscher eben in den allermeisten Fällen nicht um den, der Wissen schafft, sondern um den, der es ausweniglernt und auf alle Ewigkeiten wiederholt.
Meinungsorientierte Forschungsergebnisse
Unzählige Historiker verbringen jetzt schon Jahrzehnte damit, akribisch jeden einzelnen Schnipsel aus den als sehr düster beschrieben Zeiten des (National)-Sozialismus zu sammeln, um schliesslich immer das ewig gleiche Narrativ, welches strickt vom Geldgeber vorgegeben ist, zu beweisen. (Dabei hätte man ganz einfach Überlebende wie seine eigenen Grosseltern fragen können, wie es denn damals wirklich mit dem Kapitalismus, Sozialismus oder Nationalsozialismus war. Aber damit wird eben Verständnis erzeugt, und das wird tunlichst vermieden, denn das Schaf könnte dann ja verstehen und aufbegehren, wenn tatsächlich wieder ähnliche Zustände erzeugt werden. Ja keine eigene Meinung, das widerspricht der
Staatsdoktrin.
Framing
Auf der linken Seite kommt man immer, nach langwieriger Forschung zum Schluss, dass der Kapitalismus, auch im Nationalsozialismus, das eigentliche Übel sei.
Auf der anderen Seite, dass der Kommunismus und Sozialismus das alleinige Übel sei.
Für und gegen beide Ideologien gibt es ja etliche unwiderlegbare "wissenschaftliche" Beweisführungen und immer noch fliessen die Forschungsgelder wie verrückt und Stiftungen geben sich spendabler denn je für jede noch so trivialen Brief, wo bewisen wird, dass Lieschen Müller eines Tages irgendwie Himmler eine Sekunde in die Augen geschaut hat, oder jemand, was wissen Wir schon, Lenin in Zürich eine Unterhose verkauft hat. Es werden beide Ideologien wie gesagt immer wieder von neuem hervorgekramt und bewiesen.
Was am Schluss als Moral für den Leser immer unterbewusst hängen bleibt, ist eine genial versteckte Führungsstrategie:
Das sind wir, die Guten, das sind die anderen, sie sind böse. Divide, et impera. Das ginge ja noch und ist offensichtlich und banal, aber wirksam.
Liest man jedoch alle Seiten und versteht überall gute Gründe oder muss sich gar eingestehen, dass man es wohl in dieser Situation mit diesem Zeitgeist auch wohl oder übel sowohl auf der einen oder anderen Seite hätte stehen können, hat man natürlich jedes Mal ein unglaublich schlechte Gewissen.
Schuldzuweisungen
Wir behaupten, das ist nichts als Taktik: Von klein auf wird einem indoktriniert, dass man schuld sei. Und Schuld will niemand sein, natürlich. Man will ja geliebt werden. Dazu gehören. Das bedeutet ganz einfach, man kann gelenkt werden und wird das auch dauernd. "Mami ist traurig wegen dir." - "Fährst du Auto, bist du schuld." - "Ungeimpfte sind an allem schuld."
Nächste Erkenntnis also: Schuldzuweisungen dienen nur der Lenkung über emotionale Manipulation.
Jetzt fühlen Wir Uns also alle schuldig, obwohl Wir gar nichts getan haben und werden damit gezwungen, etwas zu tun. Wir haben diese vermeintlich konträren Ideologien vor Uns und werden dazu gebracht, Uns für eine Gruppe zu entscheiden. Denn sonst gehört man nicht dazu und ist sowieso dann der Ausgestossene, also auch wieder der Böse.
Strömungen
Alle Ströme fliessen am Ende zwangsläufig ins Meer. Im Falle dieser Strömungen (Sozialismus, Kapitalismus, Nationalsozialismus, Kommunismus,...) handelt es sich zweifelsfrei um Abwässer. Jeder ursprünglich saubere, individuelle Wassertropfen muss zwangsgsläufig früher oder später mit anderen Wassertropfen in Berührung kommen, sich erst zu kleineren Pfützen verbinden, wird mit der einen oder anderen Fäkalie kontaminiert und in engen Rohren direkt ins Sammelbecken der Kläranlage geführt. Völlig egal, für welchen der wenigen Ströme in der Kanalisation er sich entscheidet: Der Weg über künstliche Kanalisation, über Kloaken, über grosse gelenkte Strömungen führt zwangsläufig direkt in die Scheisse. Erst nach einem langen Aufenthalt in der Kläranlage wird dem einen oder anderen Wassertropfen klarwerden, dass alle diese künstlichen Strömungen genau das gleiche vorprogrammierte Ziel hatten, und dass man selbst lediglich das Transportmittel für diese Scheisse war.
Eine weitere wichtige Erkenntnis: Folglich gilt es für jeden einzelnen Wassertropfen, seinen eigenen, natürlich vorgegebenen Weg zu mäandern, und es gibt, wieder allen Behauptungen, unendlich viele. Immer, wenn sie behaupten, es gebe nur einen Weg, ist das gelogen.
Wir bitten den Leser, zwecks Zeitersparnis, sich diese unzähligen, naturgegebenen Wege wie reingende Bergbäche, der Weg über Wolken, etc. sich selbst auszumalen und auf individuelle Gegebenheiten anzupassen.
Aktualität
Wir sind mittlerweile der festen Überzeugung und können es auch wirklich klar argumentatorisch beweisen, dass es sich bei den heutigen weltweiten Geschehnissen schlicht um Fortsetzungen des ewig gleichen Gedankenguts handelt. Oder man spricht besser nicht von Gedankengut, sondern, da es sich bei allen Ideologien um Irrlehren handelt, einen Irrsinn sogar, sondern von "Gedankenschlecht". Abwässer.
Auch derzeit handelt es sich um nichts anderes als puren Sozialismus. Diesmal nicht national, sondern global. Genau aus diesem Grunde unterstützen ja auch Leute, welche sogar Wir also halbwegs intelligent ansahen, diese völlig abstrusen Massnahmen dermassen eifrig.
Das in wirklich jeder Ideologie verprochene Paradies, nämlich eine gerechtere und bessere Welt, Wohlstand für alle, klingt grundsätzlich gut, ist jedoch von oben betrachtet im Endeffekt absolut unnatürlich und erschreckenderweise das exakte Gegenteil von gut.
Mittel
Immer wieder in der gesamten Geschichte wird von allen Chefideologen des Sozialimus völlig öffentlich verkündet, dass zur Erreichung jedes Mittel zu billigen ist. Ganz klar schreibt schon Marx von einer Diktatur des Proletariats. Damit die Diktatur des Kapitalismus abgelöst werde. Dabei hätte dieses von Anfang an arbeitsscheue, verlogene Individuum, welches heimlich sein untergebenes Hausmädchen schwängerte und das Kind nachher in beidseitiger Absprache seinem Busenfreund Engels anhängte, ohne Engels, den reichen Kapitalistenerben, überhaupt niemanden erreicht und somit auch keinen unglaublichen Schaden angerichtet. Schon von Anfang an war also diese unheilige Verbindung zwischen Kapital und Sozial da, und sie ist es natürlich bis heute.
Das eine kann ohne das andere nicht mal existieren. Superreichtum kann in natürlichen Verhältnissen unmöglich entstehen. Das ist erst möglich durch soziale Marktwirtschaft. Angeblich soziale Staaten bestimmen Gesetze und Schutzklauseln für die Grossindustrie, welche dafür Wohlstand für alle verspricht, jedoch mit ihrem Geld willfährige Politiker erst an die Macht hievt und Ideologien, welche zum Endziel führen, erst bekannt macht.
Unheilige Allianzen
Mittlerweile ist das globale Grosskapital bereits so mächtig, dass Staaten nur noch im Wege stehen. Sowohl die Sozialisten und die Kapitalisten sind sich einig geworden, dass natürlich gewachsene Grundgesetze oder Menschrechte nicht zum Ziel führen, man umgeht diese kurzerhand mit allerlei Tricks wie der Schaffung von internationalen Organisationen, wie WHO, UNO, GAVI, EU Kommission, hebelt die Landesgesetze damit aus. Man ist sich auch absolut einig, dass die Menschheit von ein paar wenigen kontrolliert, überwacht und gezwungen werden muss, ohne Rücksicht auf Verluste. Sie, und nur sie bestimmen, was gut für das Volk ist. Heute halt zum Beispiel mit Softpower.
Wohlstand für alle
Um Wohlstand und Gerechtigkeit für alle zu erreichen, ist es natürlich nötig, zusammenzuspannen, denn jedes Mittel ist recht. Das Grosskapital braucht dringend neue Konsumenten, eine Vergösserung des Wohlstandes kommt ihnen daher gelegen, das ist auch ihr Ziel. Arme bringen nun mal keine Kohle. Die reichen, ungebildeten, aber teilweise viel zu störrischen und unberechenbaren Ölscheichs stehen ihnen mit ihrer beschissenen Religion sowieso längst im Wege, also weg mit dem Öl, sonst legen die wieder die Welt lahm. Das finden die Grünen wiederum super. Man weiss in den Chefetagen zwar längst, dass Co2 eigentlich keine Rolle spielt, jedoch braucht man immer einen gemeinsamen Feind, um die Individuen zu einer willfährigen Armee zu verschmelzen. Nur durch den Verlust der individuellen Freiheit sind die vermeintlich hehren Ziele der wenigen zu erreichen. Da ist man sich einig. Nur durch Verlust von Rechten der Masse. Nur durch Verlust von eigenem Besitz. Durch komplette Zerstörung natürlicher Bindungen, kompletter Isolation von Individuen. Durch ultimative Kontrolle. Corona, Co2, Genderwahn oder Terrorismus: der freie Wille muss ausgelöscht werden.
China
In China fand man perfekte Wachstumsbedingungen für die Irrlehre und konnte die passenden sozialen Experimente, anfänglich versteckt vor den Augen der Weltbevölkerung, durchführen und sukkzessive auf die ganze Welt ausbreiten. Nun mag man ja sagen, das könne nicht sein, China kontrolliere ja das Kapital, wenn man Beispiele wie Alibaba Gründer Jack Ma anschaut. Nein. Es bestehen gewisse Vereinbarungen zur Erreichung des Ziels und daran muss sich auch ein geförderter Milliardär halten.
Uralte Herrscherclans
Dass dieser grosse Plan eigentlich schon vor Äonen geschmiedet wurde, von uralten mächtigen Blutsbanden, welche sich zum Schutz vor dem Lynchmob penibel versteckt hält und im Gegensatz zum Gewöhnlichen, auch wenn er einen gewissen Reichtum erlangt, eben langfristige Pläne, welche von Generation zu Generation weiterverfeinert, angepasst, und vorangetrieben wurden, ist nichts als wahrscheinlich, auch wenn Wir Uns bewusst sind, dass Wir wieder als antisemitischer Verschwörungstheoretiker beschimpft werden, obwohl wir alle diese Gruppierungen, welche nach Reichtum oder Macht über andere streben, für satanisch erachten. Und das sind kurz gesagt alle Gruppierungen jeglicher Art, wenn ihnen die Lüge innewohnt.
Lockmittel
Ob sie ihren Followern nun als Lockmittel versprechen, sie in den Himmel oder ins Paradies zu bringen oder das Paradies gleich auf Erden zu errichten, Wohlstand für alle zu bringen, die Umwelt zu schützen, das Klima zu retten, all ihre Krankheiten zu heilen, Schutz und Geborgenheit versprechen, von ewigem Frieden und Freiheit schwärmen, ist völlig belanglos. Es sind wirklich alles nichts als verlogene, erpresserische Druckmittel, denn gleichtig bedeutet das auch, wenn man nicht dazugehört, und mindestens irgendetwas dafür opfert, sei es Geld, Arbeit, Energie, Freiheit, landet man im ewigen Fegefeuer oder erlebt die Hölle auf Erden.
Lügen
Auch wenn solche Führer manchmal gar selbst an die ursprüngliche Lüge zu glauben beginnen, bleibt es eine Lüge, welche schlicht wider die Natur ist. Auch wenn jemand tatsächlich noch nach all den unzähligen Gräueltaten an die Errichtung eines Paradises für alle glaubt und sie gar in veränderter Form wiederholen möchte, lebt und verbreitet er eine grosse Lüge. Wenn er sagt, er mache das wegen der anderen, lügt er. Wenn er bestimmt, dass halt alle schmerzliche Einbussen für das Paradies aufgeben müssen, lügt er, denn er wird ja keine Einbussen erleiden und hat natürlich im Voraus Regeln festgesetzt, welche ihn selbst nicht mal betreffen. Auch das Paradies ist ja sein eigener Wunschtraum, es ist ihm schlicht egal, ob Wir das auch wünschen oder nicht, auch wenn er behauptet, das sei das Beste für Uns.
Triebe
Jedes einzige Lebewesen versucht bewusst oder unbewusst ganz einfach seine eigenen Triebe befriedigen und wird mit damit immer auch anderen in gewisser Weise schaden, jedoch hat auch das seine natürlichen Grenzen, denn schadet es der Mitwelt zuviel, schadet es sich selbst. Alles eine Frage des Masses. Nur durch rohe sinnlose Gewalt, Missbrauch von Techniken und Wissen jeglicher Art, skrupellosen Lügen und Täuschungen gelingt und gelang es einzelnen Abartigen immer wieder, eine gefolgschaft zu erringen und andere für sich auszubeuten, sie schliesslich zu unmenschlichen Grausamkeiten zu bewegen, ihre eigenen perversen Bedürfnisse mittlerweile auf die ganze Welt auszudehnen. Zutiefst unnatürlich und schädlich für alle, auch für sie selbst. Sie zeichnen sich restlos alle durch psychophatische Gefühlskälte aus, sprechen allesamt mit tief gespaltener Zunge, verdrehen die Wahrheit um 180 Grad und spiegeln aufwändig allen und sich selbst eine wunderbare Scheinwelt vor, um die innere Leere zu füllen, an welcher normalerweise eine Seele sitzt. Sie erschaffen Ideologien, Ideale, nichts als falsche Götzenbilder.
Wege
Daraus folgt die letzte Erkenntnis für heute:
Jeder Idealismus, jeder -ismus ist schlicht widernatürlich, denn er suggeriert, es sei ein Muss, der einzige Weg zum Heil. Dabei handelt es sich in Wahrheit um abartig gewucherten Egoismus, welcher wie alles, was sie verkpnden, zutiefst die natürlichen Grenzen überschreitet und nur schädlich sein kann.
Bei all diesen von grund auf verlogenen, auf trügerischem Schein errichteten Treppen zum Himmel, für welche jedes Mittel als legitim dargestellt wird, handelt es sich in Tat und Wahrheit um Kanalisationrohre, welche den ganzen Abschaum in engen Bahnen direkt in die Scheisse reiten. Manche Wassertropfen erkennen erst später im Klärbecken, dass sie sich bereits im Paradies befanden, bevor sie versuchten, das Paradies ihres ideologischen Führers zu errichten.
Appell an das Volk
Seine Wege werden nie eure Wege sein, sein Paradies nie euer Paradies. Mit seinen Steinen auf seinem Weg werdet ihr nie eine Treppe zu eurem Paradies bauen können.
Verhelft ihr ihm zu mehr Macht, gebt ihr eure auf.
Ihr werdet fortan gezwungen werden und schliesslich selbst Zwinger für jene errichten, welche sich euren Zwängen nicht unterwerfen. Nachdem ihr alles andere ausgerottet habt, ist jetzt euer Führer an der Macht. Oder sein soziales Muss. Sein Sozialismus. Ihr merkt, dass man grausam sein muss, um an die Macht zu gelangen und noch grausamer, an der Macht zu bleiben. Die Macht macht auch aus selbst seelenlose Bestien, welche ausser Befehlen zu gehorchen und durchführen absolut machtlos sind. Endlich glaubt ihr eurem Kaiser und wisst, dass macht an sich böse ist und der darum immer betont: "Macht nix!" Statt euer Paradies zu erkennen habt ihr das eines Monsters erschaffen, welches sich als die Hölle entpuppt. Da ihr immer alles verkehrt habt, wurde auch euer Traum verkehrt, statt zu täuschen, seid ihr nun enttäuscht. Das (geregelte) Zusammenleben der Menschen in Staat und Gesellschaft betreffend bedeutet sozial. Fordert ihr mehr Regeln, bedeutet das auch für euch mehr soziales, das man machen muss. Sozialismus. P.S.: Inspiriert wurden Wir übrigens von einer Schlagzeile bei Johannes Climacus. Sie war eine Aussage von Karl Lauterbach (gesundheitsministerialer Panzerschokokalle), der gegen den 2. Hauptsatz der Thermodynamik kämpft.
P.P.S.: An die Genossen
Wir sind zwar Kaiser und Max!co mutiert je nach Regierung sowieso immer individuell und sind wie gesagt oben oder unten, - unsere sonstige Einstellung konnte man wohl herauslesen - , jedoch müssen Wir neidlos zugestehen dass ihr die Sieger seid und Unser geliebtes Max!co jetzt schon umgebt, daher sind beidseitig opportunistische Partnerschaften herzlichst willkommen. Jedoch geht Uns euer stümperhaftes, linkisches Vorgehen entschieden zu lange, daher auch an euch ein paar kaiserliche Worte, damit ihr euch nicht etwa ausgeschlossen fühlet:
An dieser Stelle möchten Wir erstmal einfach einmal all den tapferen, roten und grünen, (miteinander brauen) Kämpfern und Mitläufern in der Mehrheit, welche alles für ihren verlässlichen Partner und zukünftigen Führer (kurz: das Kapital) tun, um mit allen Mitteln ihren Traum einer neuen sozialistischen Weltordnung nach chinesischem Vorbild zu erreichen.
Doch Genossen, vergesst eines nicht: Ohne harte, freimachende Arbeit kann das doch nie und nimmer funktionieren! Dazu braucht es unbedingt den Kampf! Die Diktatur des Prekariats lässt sich sicher nicht ohne gnadenlose Aus- und Abgrenzung von gesunden, freien Individuen erreichen! Schwingt die Paarhufe in die Herde, trampelt sie nieder! Nur gemeinsam seid ihr Mäh'r! Vereinzelte Wölfe schaden der Herde, die bringen doch dem Kapital keine Kohle oder Unseretwegen halt erneuerbare Energien! Das Kapital hat doch nichts davon, jedem einzelnen mühsam einen individuellen Artikel zu verkaufen! Denkt doch mal kollektiv! Es darf einfach nicht sein, dass einige Querulanten dem Paradies auf Erden im Wege stehen! Denunziert doch gefälligst endlich mal vernünftig und öffentlich! Erstellt saubere rote Listen, sonst wird das ja nie was (natürlich sollte sie gleichberechtigt sein, aber Wir haben gerade auf die Schnelle keine Sternchen gefunden, aber die gehören ja meistens eh zu unserer Seite. Da Wir jedoch nicht arbeiten, wie auch euch bekannt sein dürfte, ist sie natürlich nur wahllos und als Beispiel.)

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